Schein und Sein
Was war Christine Kaufmann für eine tolle Frau. Gefeiert und bewundert für ihre Schönheit und ihr Talent. „Aber sie war nie glücklich“, bedauert Hans-Günther Kaufmann bei einem Pressegespräch. „Sie war ihr Leben lang auf der Suche.“ Als Fotograf hat Kaufmann seine berühmte kleine Schwester oft abgelichtet. Es sind Bilder mit einem ganz privaten und einfühlsamen Blick auf Christine Kaufmann. Viele dieser bislang größtenteils noch unveröffentlichten Fotos sind ab Mai in einer von Elisabeth Carr („KunstRäume am See“) veranstalteten Ausstellung in Kempfenhausen zu sehen. Zustandegekommen ist die Verbindung zwischen Carr und Kaufmann durch eine gemeinsame frühere Bekannte, die verstorbene Mathilde Steininger, Sie war nicht nur die frühere Eigentümerin der historischen Villa Musinan, in der Carr lebt, sondern kümmerte sich auch liebevoll wie eine Großmutter um die beiden Flüchtlingskinder Hans-Günther und Christine Kaufmann. „Sie war eine herzensgute Frau, die Liebe, die sie gegeben hat, vergisst man nicht“, so Kaufmann, der oft nur Günther genannt wird.
30.03.2022 00:00 Uhr
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