Das Referat für Klima- und Umweltschutz der Landeshauptstadt München entwickelt ein naturschutzfachliches Wegekonzept für die Moosschwaige. Hierzu sind Mitarbeiter des vom Umweltreferat beauftragten Planungsbüros im Gelände unterwegs und machen Aufnahmen verschiedener Bereiche. Bürger sind eingeladen, die Mitarbeiter bei Fragen direkt anzusprechen oder sich mit weiterführenden Anliegen beim Umweltreferat zu melden.
Das Gebiet der Moosschwaige ist ein Lebensraum für hochbedrohte und schützenswerte Arten: Mehr als 30 seltene Tier- und 70 seltene Pflanzenarten sind aus der Moosschwaige bekannt, wo sie auf den letzten Resten des einst weit ausgedehnten Aubinger Mooses leben. Gleichzeitig wächst - unter anderem mit der Entstehung des neuen Stadtteils Freiham - die Bedeutung und damit die Beanspruchung der Moosschwaige als Naherholungsbereich. Viele Bürger nutzen dieses Gebiet für Ausflüge und laufendabei „querfeldein” über sensible Bereiche, ohne sich den möglichen negativen Folgen für die dort vorkommenden wildlebenden Tiere und Pflanzen bewusst zu sein.
Um dieses Naturerbe Münchens in einem ökologisch hochwertigen Zustand zu erhalten und seine Lebensgemeinschaften zu schützen, will das Referat für Klima- und Umweltschutz über die Besonderheiten der Naturschätze informieren und sensibilisieren.Dazu soll unter anderem ein Wegekonzept die Vorgaben des Naturschutzes und die Bedürfnisse der Erholungssuchenden schlüssig zusammenführen. Das damit beauftragte Planungsbüro peb aus Dachau wird zunächst von April bis Anfang Oktober Voruntersuchungen durchführen und erste Vorschläge entwickeln. Anschließend werden in einem Beteiligungsprozess, zu dem auch die Bürger eingeladen sind, Meinungen, Ideen und Wünsche zu den Vorschlägen eingeholt und in die weitere Planung eingearbeitet. Nach Abschluss der Planungen werden die Ergebnisse dem Stadtrat vorgestellt.
Bei Fragen können sich Bürger per Mail an die Mitarbeiter des Referats für Klima- und Umweltschutz wenden: biodiv.rku@muenchen.de.