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Studierende und Lehrkräfte des Studiengangs Hauswirtschaft mit der stellvertretenden Schulleiterin Helga Bauschmid (1. von links). (Foto: AELF Ebersberg-Erding)

Landwirtschaftsschule Erding begrüßt 24 junge Frauen

Die Landwirtschaftsschule Erding hat 24 motivierte junge Frauen, die ihre Ausbildung in der Hauswirtschaft begonnen haben, begrüßt. Unter dem Motto „Für's Leben lernen” bietet die Schule eine umfassende und praxisnahe Ausbildung, die darauf abzielt, Hauswirtschaft professionell und von Grund auf zu vermitteln.
01.10.2024 12:52 Uhr
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Ab Ende August läuft die Obstpresse des Vereins für Gartenbau und Landespflege wieder.  (Foto: pst)

Es wird wieder Obst gepresst

Am Freitag 30. August, nimmt der Verein für Gartenbau und Landespflege den Betrieb der Obstsafterei im Nebengebäude der ehemaligen Jugendherberge am Volksfestplatz, Attenberger-Schillinger-Straße 1, wieder auf. Er bietet interessierten Kunden an, ihr Obst pressen und den Saft durch eine schonende indirekte Erwärmung mittels eines Wärmetauschers pasteurisieren zu lassen. Der so haltbar gemachte Obstsaft wird in einen Beutel von 5 oder 10 Litern mit integriertem Entnahmeventil abgefüllt und in einer Umverpackung aus einem Faltkarton aufbewahrt. Die blasenfreie Abfüllung erlaubt eine Entnahme des Saftes aus dem Beutel über einen längeren Zeitraum ohne Qualitätsverlust. Nach dem Verbrauch des Obstsaftes kann der Faltkarton zusammengelegt und in der nächsten Saison, mit einem neuen Beutel versehen, erneut verwendet werden.
22.08.2024 15:41 Uhr
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So werden künftig immer mehr Mähdrescher auf den Straßen unterwegs sein: Mit Begleitfahrzeug und unmissverständlicher Warnung. (Foto: kw )

Thema Verkehrssicherheit

Jetzt sind sie wieder auf den Straßen des Landkreises unterwegs: Schwere Erntemaschinen, allen voran Mähdrescher, die im Zuge des Strukturwandels in der Landwirtschaft immer größer werden. Sie werden von vielen Autofahrern nur unter der Überschrift „Verkehrshindernis“ gesehen, reizen oft genug zu waghalsigen Überholmanövern. Mehrere schwere Unfälle im Kreis Erding in den vergangenen Monaten haben jetzt dazu geführt, dass die Polizei zusammen mit dem Bayerischen Bauernverband, Berufsgenossenschaft, Lohnunternehmern und ihrem Verband an die Öffentlichkeit gegangen ist. Es galt, aufzuklären, um Verständnis zu werben dafür, dass die Mähdrescher nun mal nicht auf die Seite hüpfen können, wenn es eng wird. Zugleich macht sich unter den Profis auf den Maschinen aber auch ein gewisser Frust breit: „Alle wollen frische Ware, aber niemand will landwirtschaftliche Fahrzeuge auf den Straßen sehen“, brachte es der Vizepräsident des Verbandes der Bayerischen Lohnunternehmer Johann Kobler auf den Punkt. Dabei hat es Veränderungen gegeben: Diese überbreiten Fahrzeuge brauchen, wenn es um neue Genehmigungen geht, ein Begleitfahrzeug mit einer unmissverständlichen Warnung auch für den Gegenverkehr. Die Alt-Genehmigungen, nach denen eine derartige Regelung noch nicht gilt, laufen langsam aus, so dass in einigen Jahren alle derart breiten Maschinen ein Begleitfahrzeug brauchen. Ausnahmen gibt es unter anderem für Straßen, die mehr als sechs Meter breit sind. Die Polizei hat diese Neuordnung bereits begrüßt, schaffe sie doch Rechtssicherheit. Auf allgemeines Verständnis können alle Beteiligten hoffen, haben doch die zuständigen Ministerien das zusammen mit dem Bayerischen Bauernverband erarbeitet und sich damit auch die Zustimmung der Berufsstandsorganisation gesichert. Der Bayerische Bauernverband macht mit seinen Vertretern vor allem darauf aufmerksam, dass ohne Landwirt schlicht nichts zu essen auf den Tisch komme, und die Ernte müsse eben eingebracht werden. Da das Klima auch unberechenbarer werde, bestehe ein erheblicher Zeitdruck. „Jeder muss schauen, dass er fertig wird“, so die Vertreter der Landwirtschaft. Stress geht immer auf Kosten der Sicherheit, und gerade auf diesem Feld ist Sicherheitsberater Christian Satzl von der Berufsgenossenschaft am Zug. Der verwies darauf, dass die Lohnunternehmer ihre Fahrer regelmäßig zu schulen haben. „Einmal pro Jahr ist Pflicht“, sagte er vor den Medienvertretern und erhielt die Bestätigung, dass das auch tatsächlich geschieht. Dabei sind die Lohnunternehmer samt ihren Fahrern gar nicht auf Konfrontation aus, sondern schauen, dass sie auch mal rechts raus fahren können, damit sich der dahinter entstandene Stau abbauen kann. Das geht aber eben längst nicht überall. Die Vertreter der Landwirtschaft können keinerlei Verständnis dafür aufbringen, dass die Fahrer von landwirtschaftlichen Maschinen sogar einen Vogel gezeigt bekommen, nur weil sie auf den Straßen unterwegs sind. Sie beklagen teilweise eine Ellenbogenmentalität auf den Straßen. Dabei könne im Erntegeschäft keiner einen Unfall brauchen: „Wenn es einen Unfall gibt, steht sowieso alles.“ kw
06.11.2020 05:26 Uhr
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Verspürt mehr Interesse an Produkten kleinerer Hersteller von Fleischwaren: Odile Binding aus Grünbach (Gemeinde Bockhorn). (Foto: kw )

Gutes aus der Region

Tönnies-Skandal, kombiniert mit einem Jahr Gesetzgebung zum Artenschutz, basierend auf dem umstrittenen Volksbegehren „Rettet die Bienen“ – in diesem gesamtpolitischen Umfeld ist der Bauernmarkt in Bockhorn auf dem Weg, eine Dauereinrichtung zu werden. Die achtköpfige Gruppe, die noch im Auftrag der Gemeinde tätig ist, Gemeindegrund nutzt, und auch sicherstellt, dass die Standgebühren zur Deckung der Unkosten auch bei der Gemeinde ankommen, traf jedenfalls bei der zweiten Auflage des Angebots ins Schwarze: 16 Stände waren zusammen gekommen, vorzugsweise aus Bockhorn selbst. Nur die Dinge, die in Bockhorn selbst nicht angebaut oder erzeugt werden kamen aus anderen Regionen des Landkreises, wobei eine Durchsicht der Stände ergab, dass praktisch alle Lieferanten aus dem Kreisgebiet stammen. Katha Berger, ein Mitglied im Team, geht angesichts der Schlangen vor den Ständen, die sich schon eine halbe Stunde nach Marktöffnung gebildet haben, den entscheidenden Schritt weiter: Es wird an eine Vereinsgründung gedacht, ein „Bauernmarkt e.V.“. Derlei gibt es schon andernorts, die Initiatoren müssen das Rad nicht neu erfinden. Aber sie haben jetzt die Nase vorn, schaffen für Direktvermarkter aus dem ganzen Kreisgebiet neue Absatzmöglichkeiten, und wollen ab sofort an jedem ersten Samstag im Monat diesen Markt durchführen. Dass es dabei nicht nur um Gemüse, Eier, Kartoffeln, Brot geht bekommt Odile Binding, Chefin am Gutshof in Grünbach, hautnah mit. Gerade mal 12 Schweine sind dort gleichzeitig aufgestallt, wie sie vorrechnete. Der Betrieb arbeite dennoch mit schwarzen Zahlen, wenn diese auch nicht imposant ausfallen. Natürlich sind die Preise andere als an den Selbstbedienungstheken im Discounter, aber sie machte gegenüber der Presse deutlich, dass gerade der neuerliche Lebensmittelskandal – und es sind ja immer die Großfabriken – das Interesse an Produkten aus den kleinen Betrieben gesteigert haben. „Hoffen wir, dass das anhält“, meinte sie. Fast gleichzeitig sind im Land Leute unterwegs, die auf politischer Ebene das Ihre dazu beitragen wollen: Wolfgang Drobny, Kreisgeschäftsführer des Bund Naturschutz hatte erst unlängst eine Exkursion mit nicht weniger als 40 Teilnehmern. Haupttenor: Die Gräben, die das umstrittene Volksbegehren aufgerissen hat, müssten geschlossen werden. Die frühere Umweltministerin und Stimmkreisabgeordnete Ulrike Scharf (CSU) hatte das ganze Volksbegehren sehr kritisch gesehen. „Da sind viele Unwahrheiten unterwegs“, hatte sie einmal vorsichtig gegenüber der Presse gesagt. Drobny ist, was den Umgang mit der Landwirtschaft allgemein und der konventionellen Landwirtschaft im Besonderen angeht, tatsächlich enorm differenziert in seiner Argumentation, will zusammenführen, will darstellen, dass auch konventionell wirtschaftende Betriebe sehr viel leisten können und das auch tun. Die immer wieder erlebte Frontstellung: Hier die „guten“ Ökobauern, dort die „bösen“ konventionellen Landwirte – bei ihm war nichts davon zu hören. Die kritischen Fragen richten sich vielmehr an die Förderpolitik der EU und anderer, die Initiativen von Landwirten, etwas für die Artenvielfalt zu tun, wieder zunichte machen, beispielsweise dadurch, dass die Landwirte den „Ackerstatus“ für ihre Flächen nicht riskieren dürfen zu verlieren und diese darum umbrechen. Dazu steigt die Kritik, dass die Förderpolitik, gleich von welcher Ebene, die Großen bevorzuge – womit man wieder bei den Agrarfabriken im Stil von Tönnies war. kw
06.11.2020 03:10 Uhr
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