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Eine Unsitte - und auch gefährlich: Altglas, das einfach vor vollen Containern abgestellt wird und sich dort ansammelt (hier in der Eduard-Schmid-Straße). (Foto: bas)

Gefährliche Schandflecke: Wenn sich das Altglas vor den Containern häuft

Nicht nur unerfreulich für das Auge, sondern wegen möglicher Scherben auch ein Sicherheitsrisiko sind leere Flaschen und Gläser, die vor oder auf Altglascontainern abgestellt werden. Das aus vielen Ecken Münchens bekannte Problem dürfte in den kommenden Tagen noch größer werden: Über die Weihnachtsfeiertage und zum Jahreswechsel fällt mehr Altglas an als üblich.
18.12.2024 12:31 Uhr
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Die Wertstofftonne wie im Westend wünscht man sich auch im Nachbarbezirk Neuhausen-Nymphenburg. Einstweilen wäre man auch mit längeren Einwurfzeiten an den Wertstoffcontainern zufrieden. (Foto: Beatrix Köber)

Bürger wünschen sich, dass Plastik und Dosen länger als bis 19 Uhr in die Container eingeworfen werden dürfen

Die Wertstofftonne oder die „gelben Tonne“, wie sie derzeit in Pilotbezirken zum Beispiel im Westend, in Schwabing Mitte oder Allach erprobt werden, wünscht man sich auch im Stadtbezirk Neuhausen-Nymphenburg. Der Bezirksausschuss (BA) verabschiedete dazu auch schon Anträge. Jüngst fragte ein Bürger im Rahmen der Bürgerversammlung danach. Denn mit der Wertstofftonne könnten Kunststoffverpackungen direkt in einer Tonne zu Hause entsorgt werden, statt zu den Containern der Wertstoffinseln gebracht werden zu müssen. Bis aber die Pilotversuche durchgeführt und evaluiert sind, wird es noch dauern. Alternativ wünscht sich der Bürger, dass die Einwurfzeiten für die Wertstoffcontainer verlängert werden sollen. „Wieso sollte man zum Beispiel Verkaufsverpackungen nur bis 19 Uhr einwerfen?“, fragt der Mann. „Denn die Kunststoffe machen beim Wegwerfen im Unterschied zu Glas keinen Lärm.“ Die Akzeptanz für die Nutzung der Wertstoffcontainer würde seiner Ansicht nach steigen, wenn zumindest Plastik und Dosen rund um die Uhr eingeworfen werden dürften. Der Antrag auf Verlängerung der Einwurfzeiten wurde mehrheitlich von den Anwesenden der Bürger empfohlen.
16.12.2024 09:25 Uhr
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Wertstofftonnen werden nun gegen Entgelt vom vorgesehenen Tonnenplatz abgeholt und wieder zurückgebracht. (Foto: Beatrix Köber)

Wertstofftonnen werden nur gegen Entgelt vom vorgesehenen Tonnenplatz abgeholt und wieder zurückgebracht

Seit rund einem Jahr ist das Westend Testgebiet für die Wertstofftonne. Kunststoffe aller Art, von Verpackungen bis hin zu Gummistiefeln, sowie Dosenmetall können in der Tonne mit dem gelben Deckel, direkt vor der Haustür entsorgt werden. Dass Plastikmüll nicht mehr extra zum Container gebracht werden muss, findet im Stadtbezirk breite Fürsprache. Dass jedoch die Tonnen tatsächlich vor der Haustüre, statt bei den anderen Mülltonnen auf den jeweiligen Grundstücksflächen untergebracht sind, ärgert viele. „Sie stehen permanent auf den Gehwegen und belegen dadurch öffentlichen Raum“, beklagte jüngst ein Bürger beim Bezirksausschuss (BA). „Ein großes Ärgernis für mich ist auch, dass diese Wertstofftonnen von vielen Externen genutzt und auch überfüllt werden.“ Dadurch würde der Tonneninhalt z.T. auf den Gehwegen herumliegen, so der Bürger weiter. „Da es sich dabei teilweise auch um Verpackungen von Lebensmitteln mit Resten dieser handelt, zieht das auch Krähen und Tauben sowie Nager (Ratten) an.“
02.12.2024 09:23 Uhr
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Kostenlose Abfallberatung in StadtbibliothekAngebot für Ismaninger BürgerNäh-Workshop zum Thema NachhaltigkeitPapiersammlungAbfallvermeidung in MoosachRepair Café feiert GeburtstagRepair-Café im FreienNachhaltigkeit und Gemeinschaft
Kommunalreferentin Kristina Frank (li.) und Bürgermeisterin Verena Dietl stellen hier den Pilotversuch mit zwei Tonnen vor.  (Foto: LHM)

Sack oder Tonne?

Wo soll man nur mit den vielen bunten und gleichzeitig rohstoffverschlingenden umweltschädlichen Plastik-Verpackungen hin? In der schwarzen Restmülltonne nehmen sie – aufgrund der großen Menge – viel Platz weg. Außerdem sind sie für die Müllverbrennung eigentlich viel zu schade, denn das Kunststoffmaterial lässt sich verhältnismäßig leicht recyceln. Doch geht das nur, wenn die Verpackungen in speziell dafür bereitgestellten Containern gesammelt werden. „Je besser man trennt, desto besser ist es für die Umwelt”, sagt Maren Kowitz, Sprecherin des Kommunalreferates. Bisher geht man dazu zu den überall wohnungsnah aufgestellten Werstoffinseln, wo man neben Einwegglas und leeren Dosen auch alle Arten von Kunststoffverpackungen in speziell dafür bereitgestellte Container werfen kann. In einigen Landkreisgemeinden gibt es aber auch schon den gelben Sack oder die gelbe Tonne für die Sammlung zu Hause. Um zu testen ob diese auch für die Stadt München sinnvoll sind, startet nun der Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) in Zusammenarbeit mit den Dualen Systemen Deutschland (DSD) den Pilotversuch „Gelbe Systeme”. In fünf ausgewählten Testgebieten werden bis Ende 2026 der Gelbe Sack, die Gelbe Tonne und die Wertstofftonne vorübergehend eingeführt. Der Test wird wissenschaftlich begleitet und es wird eine Ökobilanz zu den unterschiedlichen Sammelsystemen erstellt. Auf Grundlage dieser Ergebnisse wird dann festgelegt, welche dieser Sammelsysteme für Leichtverpackungen künftig in München verwendet werden – oder ob doch die Sammlung per Insel die günstigere Variante ist. Die Testgebiete wurden so ausgewählt, dass eine wissenschaftliche Auswertung möglich ist. Die Entsorgung der gelben Sammelbehälter werden die Firmen Remondis und Wittmann sowie der AWM übernehmen.
13.10.2023 10:32 Uhr
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