EHC Klostersee

Stürmer Philipp Quinlan absolvierte am vergangenen Wochenende sein 500. Pflichtspiel im rot-weißen EHC-Trikot. (Foto: smg/EHC)

Playoffs oder Relegation?

Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe war noch nicht klar, ob der EHC Klostersee in der Eishockey-Bayernliga im Viertelfinal-Playoff einen der Favoriten wie den souveränen Hauptrunden-Primus Erding Gladiators oder den Titelverteidiger und zuletzt zweimaligen Meister Königsbrunn Pinguine ärgern kann, oder aber in der Relegationsrunde um den Klassenerhalt im Bayerischen Oberhaus kämpfen muss.
30.01.2025 12:15 Uhr
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Der sportlichen Leiter und Interimstrainer Dominik Quinlan (l.) mit dem neuen finnischen Stürmer Ville Saloranta. (Foto: smg)

Beim EHC Klostersee hat es in der vergangenen Woche einen Wechsel auf einer Kontingentstelle gegeben. „Wir brauchen einfach mehr Torgefahr und Durchschlagskraft“, begründete der sportliche Leiter und Interimstrainer Dominik Quinlan die Freistellung des tschechischen Verteidigers Marek Haloda vom Trainings- und Spielbetrieb und im Gegenzug das Anheuern des finnischen Angreifers Ville Saloranta. Der 28-jährige Außenstürmer kommt von der EG Diez-Limburg und ist durch sein letztjähriges Engagement bei den Schongau Mammuts „ligavertraut“. Mit 47 Toren und 42 Assists für den Ligarivalen gehörte Saloranta zu den besten Punktesammlern der Bayernliga. Zu Ende geht die reguläre Saison im Bayerischen Oberhaus für die Grafinger Rot-Weißen mit der weiten Auswärtsfahrt zu den Schweinfurt Mighty Dogs (Freitag, 24. Januar, 20 Uhr) und dem Heimauftritt gegen Salorantas Ex-Klub Schongau am Sonntag, 26. Januar, in der Wildbräu-Arena (17.30 Uhr).
16.01.2025 14:54 Uhr
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Trotz der Möglichkeit aufzusteigen wird der EHC Klostersee in der kommenden Saison nicht in der Oberliga spielen. (Foto: smg/EHC)

Aufstieg abgelehnt

Den Klassenverbleib in der Oberliga Süd hatte der EHC Klostersee nach dem Rückzug der Landsberg Riverkings am grünen Tisch in der Tasche. Nun hat die Vorstandschaft des Grafinger Eishockeyklubs den gleichen Schritt angekündigt, nachdem der finanzielle „Mehrbedarf“ für die sportliche Konkurrenzfähigkeit in der Höhe eines beachtlichen sechsstelligen Euro-Betrages offenbar nicht zu akquirieren ist. Das gab Präsident Sascha Kaefer dieser Tage bekannt: „Die sportlichen Möglichkeiten in der Liga hängen direkt am verfügbaren Finanzrahmen, wie wir in der zurückliegenden Saison schmerzhaft erfahren haben. Und da sind wir ganz weit weg von dem, was notwendig wäre.“ Die bevorstehende Hürde Wirtschaftlichkeitsprüfung würde der EHC damit nicht bestehen, weshalb gehandelt und gegenüber den beteiligten Verbänden – Deutscher Eishockeybund und Bayerischer Eissportverband – der Wunsch auf Eingliederung in eine Spielklasse auf Landesebene geäußert wurde. Die Erklärung dafür ist einleuchtend, nachdem einige Spieler aus dem aktuellen Kader bereits erklärt hätten, Oberliga-Eishockey mit Beruf und Familie nicht vereinbaren zu können. Die verbleibende Alternative sei, wegbrechenden Amateure durch die Verpflichtung von Profis zu ersetzen, so Kaefer. „Da fängt die finanzielle Spirale sich dann zu drehen an und wir müssten Verträge eingehen, ohne dass die Gelder gesichert sind. Das wäre vom Vorstand grob fahrlässig und würde den gesamten Verein samt Betrieb des Eisstadions in die Insolvenz treiben.“ Die Entscheidung sei der Vorstandschaft nicht leichtgefallen, aber alternativlos. smg
24.04.2023 16:43 Uhr
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