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Schlimmes Schicksal: das Erinnerungszeichen für Ella Stadler in der Rimstinger Straße 15. (Foto: bas)

Vier neue Erinnerungszeichen in Ramersdorf

Vier neue Erinnerungszeichen hat die Stadt München kürzlich in Ramersdorf gesetzt: für Heinz Herszdörfer (Wilramstraße, Grünfläche neben Nummer 10), Elisabeth Stupe (Werinherstraße 88), Ellen Selbiger (Rosenheimer Straße 126) und Ella Stadler (Rimstinger Straße 15). Die Initiative dazu war vom Bezirksausschuss Ramersdorf-Perlach gekommen. Mit den Erinnerungszeichen erhalten Opfer des NS-Regimes symbolisch ihren Platz in der Stadtgesellschaft zurück.
23.10.2024 09:02 Uhr
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Zwölf Stelen auf dem Platz der Freiheit erinnern seit 2016 an Menschen des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus. (Archivbild: sb)

Das Widerstandsdenkmal am Platz der Freiheit soll verstetigt werden, dafür setzen sich SPD und Grüne im Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) ein

Zwölf Stelen erinnern seit 2016 am Platz der Freiheit an die Opfer des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus. Dieses Denkmal des Künstlers Wolfram Kastner war ursprünglich als temporäres Werk vorgesehen. Die Laufzeit aber wurde immer wieder verlängert. Inzwischen seien die Stelen ein fester Bestandteil der Erinnerungskultur im Viertel, weswegen SPD und Grüne im Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) das Denkmal dauerhaft erhalten wollen. Gegen die Stimmen von CSU und FDP verabschiedete das Gremium kürzlich einen entsprechenden Antrag an die Stadtverwaltung, mit dem die Verstetigung gefordert wird.
30.09.2024 08:50 Uhr
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Hauseigentümer Christoph Pöppinghaus (links im Bild) und Terry Schwartzberg, Begründer der Initiative „Stolpersteine e.V.“, geben sechs Stolpersteine in der Volkartstraße 40 frei. (Foto: Beatrix Köber)

In der Volkartstraße wurden auf Initiative von „Stolpersteine e.V.“ sechs Gedenksteine gesetzt

„Gedenken heißt handeln“, sagt Terry Schwarztberg von der Initiative Stolpersteine für München e.V. Mit zahlreichen Helfern setzt er sich dafür ein, dass München seine einstigen jüdischen Nachbarn nicht vergisst, die Opfer des Nationalsozialismus wurden. Sechs neue Stolpersteine wurden dafür jüngst am Wohnhaus in der Volkartstraße 40 verlegt. „Sehr bewegt“ sei er gewesen, sagt Hauseigentümer Christoph Pöppinghaus, als er von den Biographien und Schicksalen der früheren Hausbewohner erfuhr, weswegen er die Erinnerung an sie in Form der Stolpersteine unterstützte. Bei einer feierlichen Zusammenkunft vor dem Haus wurden die Gedenksteine nun freigegeben und mit einem Kaddisch (Gebet im Judentum) an die Verstorbenen gedacht.
16.09.2024 09:02 Uhr
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