Was muss besser werden?
„Es war eine großartige Veranstaltung. Wir machen sowas auf jeden Fall noch einmal.“ Claudia Fiebrandt-Kirmair, Pressesprecherin im Landratsamt Erding war nach dem ersten Klimaschutzgipfel, zu dem der Landkreis geladen hatte, voller Begeisterung. „Ich fand das Format ganz toll!“ Tatsächlich hatte diese Zusammenkunft im Sitzungssaal des Landratsamtes den Charakter einer engagiert besetzten Fachtagung. Plenum, Arbeitsgruppen, Auswertung dann wieder im Plenum: Eigentlich ist das ein standardisierter Ablauf, der sich, wie die Pressesprecherin andeutete, auch in diesem Fall bewährt hat. Dass diese Veranstaltung mitten im Kommunalwahlkampf natürlich auch mit diesem Wahlkampf in Zusammenhang steht ist unstreitig: Immerhin hatte Landrat Martin Bayerstorfer (CSU) eingeladen, wohl auch, um wirksam grüne Themen zu besetzen. Dazu hat er schon vorher einige Register gezogen. Der Klimaschutz-Atlas des Landkreises ist ja auch erst vor wenigen Tagen aus der Druckerei gekommen. Natürlich war die Tagung auch eine Möglichkeit zur Standortbestimmung. So ganz schlecht steht der Landkreis ja auch nicht da. Bekannte Größenordnungen sind, dass der Landkreis jetzt schon mehr Strom aus erneuerbaren Energien produziert als er verbraucht. Jährlich 13.000 Tonnen Kohlendioxid oder 8 Millionen Liter Heizöl werden durch die Geothermie in Erding eingespart. Natürlich konnte in diesem Zusammenhang die Prüfung alternativer Antriebe für Busse im öffentlichen Personennahverkehr (wir haben berichtet) nicht unerwähnt bleiben.
06.11.2020 11:29 Uhr
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